WORUM GEHTS
WO & WIE

Fortbildung | Traumaarbeit

WORUM geht´s

Wie alles bei 3.0 sind auch die Seminare zur Traumaarbeit konsequent an therapeutischen und neurobiologischen Forschungsergebnissen zu Bindung, Ressourcen und Grundbedürfnissen orientiert und damit ein bisschen anders als andere…. Für die Arbeit mit Traumatisierungen ist das ganz Neue an der Methodik von 3.0 ihre Verwurzelung in einem umfassenden Traumawissen.

Dadurch wird es möglich, die Arbeit konsequent auf die Ressourcen-Versorgung der verletzten Bedürfnisse auszurichten und die Traumatisierung dadurch aufzulösen. Mit diesem roten Faden entsteht ein Vorgehen, das losgelöst vom Rahmen einer bestimmten Bearbeitungs-Technik funktioniert und sich dadurch optimal an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen orientieren kann. Puppenspiel wird genauso einsetzbar wie Malen, Körperarbeit, Imagination oder bilaterale Stimulation.

Bei 3.0 nutzen wir außerdem aktiv und für die gesamte Planung und Durchführung das intuitive Traumawissen der Patient:innen. Gleichwertig mit unserem Anwendungswissen, benötigen wir diese Intuition und Erfahrung der Kinder und Jugendlichen, um unser gemeinsames Boot gut auszustatten, die richtige Richtung einzuschlagen, Hindernisse zu umschiffen und uns sicher durch den Sturm zu bringen. Dadurch entsteht beim Team Patient:in/Therapeut:in ein geteiltes, tiefes Verständnis für den ablaufenden Bearbeitungsprozess, was die Effektivität erhöht und die Selbstwirksamkeit der Kinder und Jugendlichen stärkt. Wir erreichen eine hohe Flexibilität im Prozess und bekommen als Therapeut:innen die beruhigende Sicherheit, allen Herausforderungen gelassen und sicher gemeinsam begegnen zu können.

weiter lesenweniger lesen

Alles über die einzelnen Seminare finden Sie unten. Die aktuell buchbaren Seminartermine gibt`s auf dem Anmeldebogen.

WO und WIE | Für WEN

Alle Seminare dauern von 10.00 bis 18.00 Uhr, mehrtägige Seminare am letzten Tag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr (jeweils 8 UE). Die Seminare finden entweder im Forum La Vida in Köln Bayenthal (Bernhardstr. 15) oder Online statt (s. aktueller Anmeldebogen). Die Kosten betragen 270 € pro Präsenz-Seminartag oder 230 € pro Online-Seminartag (220 € bzw. 170 € für Therapeut:innen in Ausbildung).

Bei den Präsenz-Seminaren ist die Verpflegung im Preis inbegriffen. Diese besteht aus Getränken sowie einem leichten Mittagessen und Zwischensnacks in den Pausen (alle Mahlzeiten auch mit vegetarischem/veganem und glutenfreiem Angebot).

Fortbildungspunkte werden für alle Seminare bei der Psychotherapeutenkammer NRW beantragt.

Für WEN

Die Seminare richten sich an alle, die therapeutisch oder beratend mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Teilweise sind die Seminare auch für Kolleg:innen aus dem Erwachsenenbereich geeignet (jeweils vermerkt).

Für Teams aus Jugendhilfe, Schule oder Kitas sind Inhouse-Seminare buchbar. Die jeweiligen Inhalte werden individuell abgesprochen. Kosten s. u. www.praxis-wulf.de/fortbildung.

weiter lesenweniger lesen

Termine und AnmeldungAnmeldebogen als PDF

SEMINARE

Seminare

Traumaarbeit - Los geht´s!
Arbeit mit Trauma und pathogenen Erinnerungen

Seit meiner Traumaausbildung erlebe ich, wie positiv sich die Arbeit an Trauma und pathogenen Erinnerungen auf viele Therapieverläufe auswirkt! Und das nicht nur bei diagnostizierter PTBS. Ob Zwänge, Essstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, Phobien oder soziale Ängste – häufig liegen belastende Erlebnisse, sogenannte pathogene Erinnerungen, am Beginn und im Kern dieser Symptombilder. Beruhigt man solche Erinnerungen durch Traumaarbeit, vermindern sich die Symptome und andere Interventionen können ihre positive Wirkung viel besser entfalten.

Inhalte des Seminares sind:

  • Ableitung grundlegender Wirkfaktoren von Traumaarbeit aus dem neurobiologischen Wissen über Entstehung und Aufrechterhaltung von Traumatisierungen (s. Basiswissen Trauma)
  • Kurze inhaltliche Einordnung der aktuell gängigsten therapeutischen Trauma-Techniken
  • Einführung der Trauma-Methodik von Therapie 3.0 mit konsequenter Ressourcenversorgung der im Trauma verletzten Bedürfnisse und engem Teamwork mit den Patient:innen bei der Planung und Durchführung
  • Ausführliches Üben der Methode anhand von zahlreichen Beispielen aus der Praxis
  • Übungen zu häufigen Fallstricken und schwierigen Situationen in der Traumaarbeit

Eingeladen sind alle, die therapeutisch mit Kindern- und Jugendlichen arbeiten, egal, ob mit oder ohne Traumaausbildung. Bitte beachten Sie: In diesem Seminar geht es ausschließlich um die sog. einfachen Traumatisierungen (keine Komplex- bzw. Bindungstraumatisierungen!). Das Grundlagenwissen für dieses Seminar gibt's bei "Basiswissen Trauma" (optional). Das Seminar findet dreitägig in Präsenz statt.

weiter lesenweniger lesen

Traumaarbeit – Jetzt wird`s komplexer!
Arbeit mit Entwicklungs- und Komplextrauma

Aber wann wird es denn eigentlich komplexer bei der Traumabearbeitung? Als gemeinsamer Nenner wirkt vor allem eins: Wenn basale Ressourcen, die für jede Traumaarbeit notwendig sind, nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen: Ein ausreichend sicheres Bindungserleben, ein ausreichendes Kontroll- und Sicherheitsgefühl, ein grundsätzliches Selbstwirksamkeitserleben und ein ausreichend gutes Selbstwertgefühl. Werden diese Grundbedürfnisse im frühen Kindesalter nicht ausreichend gestillt oder immer wieder verletzt, entstehen sogenannte Entwicklungstraumatisierungen. Und genau dann wird es komplexer:

Denn sowohl die Traumaarbeit mit diesen frühen Erlebnissen, als auch die Arbeit mit späteren Traumatisierungen benötigt ein Grundmaß dieser Ressourcen. Beginnen wir die Traumaarbeit ohne diese Voraussetzung, riskieren wir, keine Verbesserung zu erreichen oder (häufig) sogar Verschlechterungen zu verursachen. Starten wir dagegen erst nach der Stabilisierung dieser grundsätzlichen Ressourcen, steht auch bei diesen Patient*innen einer erfolgreichen Traumaarbeit nichts im Weg.

Daher wird sich bei diesem Seminar alles um die folgenden Fragen drehen:

  • Wie erkenne ich einen solchen Fall möglichst früh? Welche Symptome bzw. Symptomkonstellationen sind Hinweise?
  • Wie erfasse ich diesen Bereich der sog. Entwicklungstraumatisierungen in der Anamnese? Woran zeigt sich, welche Bedürfnisse (wodurch) verletzt wurden?
  • Durch welche Interventionen lassen sich diese Grundbedürfnisse besser versorgen? Und welche Dynamiken ergeben sich in dieser therapeutischen Arbeit?
  • Wann sind die basalen Ressourcen stark genug, um mit der „eigentlichen“ Traumaarbeit zu beginnen? Und welche Besonderheiten ergeben sich für die Traumaarbeit?

Das Seminar richtet sich an alle, die therapeutisch oder beratend mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Inhaltliche Voraussetzung ist, dass Ihr bereits Erfahrung mit Traumaarbeit habt oder im Seminar „Traumaarbeit – Los geht`s!“ wart.

Mehr Wissen zu Trauma, Entwicklungstraumatisierungen und Dissoziation gibt es außerdem in meinen Basisseminaren.

weiter lesenweniger lesen